Das Vermögen

Das Geld für die Mildtätigkeit stammt aus den Erträgen des Stifungsvermögens. Dieses besteht nach dem Stande vom 16. Juni 1982 aus Grundbesitz, Wertpapieren und Barmitteln in Höhe von 6,32 Mio Euro. Kern des Stifungsvermögens ist der Grundbesitz in Berlin-Wilmersdorf.
Er besteht heute aus folgenden mit Mehrfamilienhäusern bebauten Grundstücken:

Wohnanlage Hohenzollerndamm/Rudolstädter Straße
mit 320 Mietwohnungen, 15 Wohnateliers, 3 Gewerberaum, 47 Garagen
und vermietete Einstellplätze sowie 6 sonstige Mieteinheiten

Wohnhaus Gieselerstraße 21 mit 31 Mietwohnungen

Laut Stiftungssatzung und nach dem Berliner Stiftungsrecht hat der Stiftungsvorstand dafür zu sorgen, daß das Stiftungsvermögen ungeschmälert erhalten bleibt.
Bei Finanzanlagen fährt man im Allgemeinen gut, wenn man diese ruhen läßt. Bei Immobilien ist Untätigkeit nicht angeraten. Sie müssen instandgehalten und erneuert werden, um auf Dauer wertbeständig zu sein und die Mieteinnahmen für die Zukunft zu sichern.

Für die Gottwald-Stiftung ist davon auszugehen, daß die Stifter diese gesetzliche Bestimmung nicht nur als grundsätzliche Regelung betrachtet, sondern ihr eine besondere Bedeutung beigemessen haben. Der Besitz am Hohenzollerndamm hatte für die Familie Gottwald als "Schruthsches Erbe" einen hohen Stellenwert. Nicht von ungefähr werden von den Mitgliedern des Stiftungsvorstandes ausdrücklich wohnungswirtschafliche Kenntnisse und Erfahrungen, erworben in leitender Funktion, erwartet.

Der Hausbesitz der Gottwald-Stiftung ist fünfzig Jahre alt oder älter. Um den Bestand - wie im Gesetz vorgeschrieben - ungeschmälert zu erhalten, sind ständig erhebliche Investitionen in die Instandhaltung notwendig. Außerdem sind die Wohnungen entsprechend den steigenden Ansprüchen der Mieter zu modernisieren. Gerade letzteres darf seit einigen Jahren nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden.

Luftbild der Wohnanlage Hohenzollerndamm/Rudolstädter Straße



Luftbild der Wohnanlage Hohenzollerndamm/Rudolstädter Straße

Bild: Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung